Metrostars Baseball
10.09.2023
Ganz nahe dran am Meistertitel – Metrostars sind Vize-Champions!

Ganz nahe dran am Meistertitel – Metrostars sind Vize-Champions!

Dass die Aufgabe, gegen die Wiener Neustadt Diving Ducks auf ihrem Heimfeld zu bestehen, schwierig war, war allen bewusst. Zwei Siege mussten für den Meistertitel her, aber so viele an einem Wochenende hatte man am Ducksfield schon lange nicht mehr geschafft. Außerdem war aber aus 2021 noch eine Rechnung offen, als die Metrostars ebenda die Finalserie verloren hatten.

Im ersten der drei Spiele, dem gefürchteten Freitag-Abend-Spiel, startete Mo Hackl gegen Eoghan McGarry. Gleich im ersten Inning brachte ein RBI-Single von Melvin Perdue die Hausherren aufs Scoreboard, die Antwort der Gäste folgte im fünften Inning: unterstützt durch eine fehlerhafte Ducks-Abwehr drehten die Metrostars das Spiel mit 3:1 zu ihren Gunsten. Nach stolzen neun Strikeouts in sechs Innings übergab Hackl an Omar Duenas beim Stand von 3:2, eine Führung, die bis ins 8. Inning hielt. Da jedoch drehten die Ducks auf – RBIs erneut von Perdue und von Alexander Seidenberger – eroberten die Führung zurück und schienen ein Comeback vorzubereiten, das sie auch in den Semifinali ausgezeichnet hatte. Die Metrostars konnten jedoch umgehend zurückschlagen: Ein 2-RBI Single von Tobi Schermer und weitere RBI-Singles von Richie Alzinger und Claus Seiser ließen im neunten Durchgang das Spiel erneut kippen und brachte den Metrostars den doch etwas überraschenden zweiten WIn in der Finalserie: 7:4.

Das vierte Finalspiel am Samstag verlief durchaus ähnlich, wenn auch aus Wiener Sicht mit weitaus enttäuschenderem Ausgang. Cole Jenkins als Starter machte es gegen Rick van Dijck dem Vortagsstarter Mo Hackl nach, in dem er in sechs Innings zwar „nur“ acht Strikeouts erzielte, aber dafür sogar ein Shutout hielt. Da im fünften Inning Mo Hackl durch Sac-Fly und Benny Salzmann durch RBI-Double anschrieben, stand es bis zum 8. Inning 2:0 für die Metrostars, der entscheidende dritte Sieg schien zum Greifen nahe. Doch dann sah man erneut ein furioses Comeback der Wiener Neustädter, in dem wieder Perdue sowie Poapst mit 2-RBI Double und Felix Astner mit RBI-Double das Spiel auf den Kopf stellten: 4:2 nach 8 Durchgängen. Die Metrostars blieben jedoch konzentriert und versuchten, wie schon am Vortag, wieder alles umzudrehen. Dies gelang allerdings nur zum Teil – zwei Walks bei Bases Loaded sorgten zwar für den Ausgleich, aber mit danach erst einem Out wäre hier durchaus mehr drin gewesen. So musste man mit Unentschieden in der zweiten Hälfte des neunten Innings auf Extrainnings hoffen. Und auch dies gelang fast – bereits zwei Outs und nur ein Runner auf der ersten nährten diese Hoffnung – aber letztendlich entschied kurioserweise ein Error, dass dieser eine Runner (Koki Yonezawa) schließlich für einen Walk-off 5:4 Sieg der Ducks nach Hause kam.

Mit diesem Ausgang von Spiel 4 lag das Momentum natürlich bei den Diving Ducks. Andererseits war auch alles wieder offen, denn Spiel 5 musste über die Meisterschaft entscheiden. Und mit dieser Einstellung gingen die Metrostars auch in dieses Spiel, in dem Omar Duenas und Julian Faulhaber am Mound begannen. Ein RBI-Single von Nathan Weatherly im 2. Inning brachte auch glatt wieder eine Führung für die Gäste, die bis zum 4. Inning (Sac Fly durch Henry Leabourn zum 1:1) hielt. Dass man hier trotz Bases Loaded bei null outs mit nur einem Run aus dem Inning kam, zeugte davon, dass die Konzentration der Wiener weiterhin da war, die Chance auf den ersten Meistertitel seit 2020 also lebte. Das sechste Inning belehrte alle Metrostars-Fans jedoch eines anderen: unter anderem dank eines perfekt gespielten Squeeze-Bunts von Felix Astner und dank 2-RBI Singles von Jonas Kreska konnten die Ducks ein 6-Run Big Inning hinlegen, das letztendlich den Metrostars den letzten Zahn zog. Weitere drei Ducks-Runs im 8. Inning konnten diese nur mit einem einzigen Run im 9. beantworten und mussten schließlich mit einer 10:2 Niederlage den Wiener Neustädtern zu ihrem zweiten Meistertitel der Geschichte gratulieren.

Angesichts der Tatsache, dass diese Saison für den Rekordmeister aber mehr als verkorkst begann und man nach ein paar Runden sich nicht einmal in den Playoff-Rängen befand, ist der Vizemeistertitel der Metrostars als großer Erfolge zu werten, insbesondere da man die neuen Meister bis zuletzt gefordert hatte.

 

Bild: www.baseballsoftball.at

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