In Spiel 1 starteten die Vienna Metrostars 3 mit einem Run-Feuerwerk. Mit viel Plate-Disziplin wurden einige Walks gezogen, und was in der Strikezone landete, flog meist außer Reichweite der Dirty-Sox-Verteidigung.
Die starke Offense wurde durch eine herausragende Leistung von Jakob Ploteny am Mound unterstützt. Mit 4 Strikeouts und wenigen Hits ließ er kaum etwas zu. Auch die Defensive der Vienna Metrostars 3 präsentierte sich äußerst solide. Hervorzuheben ist Thomas Kubelka, der mit viel Einsatz nicht nur alles fing, was in seiner Reichweite war, sondern auch mit einem Diving Catch und anschließendem Wurf zum Double Play den mitgereisten Fans genau die Show bot, die sie sich erhofft hatten.
Nach 4 Innings übernahm Closer Pascal Ammann den Mound und spulte souverän seine gewohnt gute Leistung ab. Spiel 1 endete verdient mit einem 13:7-Sieg für die Metrostars 3.
Das zweite Duell mit "Heimvorteil"
Spiel 2 gestaltete sich von Anfang an zäher. Die Metrostars 3 erarbeiteten sich zwar mit je einem Run in den ersten drei Innings eine kleine Führung, doch es war vor allem der hervorragenden Leistung von Lutz Rauch zu verdanken, dass die Dirty Sox zunächst keine Chance hatten anzuschreiben. Mit 3 perfekten Innings und 5 Strikeouts ließ der Altstar nichts anbrennen.
Im vierten Inning begann dann ein komplett neues Spiel. Der Grazer Leftfielder Serge Armenuvor scorte nach einem Hit by Pitch, einem Passed Ball und einem missglückten Wurf, mit großer Mithilfe der Metrostars, den ersten Run für die Dirty Sox. Die daraus entstandene Verunsicherung nutzten die Gastgeber konsequent. Innerhalb kürzester Zeit drohte das Spiel zu kippen: Bei einem Out und Bases loaded war höchste Konzentration gefragt. Ein harter Schlag ins Centerfield – doch Thomas Kubelka fing den Ball sicher und sein aus Spiel 1 bekannt guter Arm erstickte alle Tag-up-Pläne der Grazer im Keim. Auch der nächste Batter war chancenlos, und die Metrostars retteten sich aus der brenzligen Situation.
Im folgenden 5. Inning konnten dann beide Mannschaften punkten. Highlight aus Sicht der Metrostars: Flo Kratochwil mit einem perfekt platzierten Schlag ins Rightfield, der dem Catcher, trotz sichtlich müder Beine, ein Triple ermöglichte.
Doch die Entscheidung fiel im letzten Inning. Beim Stand von 9:4 für die Vienna Metrostars 3 zollten diese der Hitze im Ballpark Graz Tribut. Durch zahlreiche Unachtsamkeiten öffneten die Metrostars den scheinbar schon zugemachten Sack des Sweeps, ließen 7 Runs zu – und lagen plötzlich mit 2 Runs im Rückstand.
Die Graz Dirty Sox gaben sich nun keine Blöße mehr. Pitcher Mario Carmona sicherte sich den verdienten Win im zweiten Spiel.
Fazit:
Ein Split in Graz, der sich trotz bitterem Ende im zweiten Spiel durchaus sehen lassen kann. Die Metrostars 3 zeigten über weite Strecken beachtliche Leistungen am Schlag, starke Pitching-Performances und defensive Gusto-Stückerl. Auch wenn der Sweep knapp verpasst wurde, darf das Team mit erhobenem Kopf nach Hause fahren.
Besonders erfreulich: Nicolas Toth gelangen am Sonntag seine ersten beiden Karriere-Hits – wir gratulieren herzlich und freuen uns auf viele weitere!