Metrostars Baseball
28.08.2023
'Red Hot' Metrostars drehen souverän das Semifinale gegen Wanderers

"Red Hot" Metrostars drehen souverän das Semifinale gegen Wanderers

Mit der schwierigen Aufgabe, alle drei ausstehenden Spiele gewinnen zu müssen, um noch in das Final der Baseball-Bundesliga einzuziehen, waren die Metrostars in das letzte heiße Wochenende des Sommers gegangen. Der Wille, diese Aufgabe auch zu meistern, war schon sehr bald zu erkennen und kulminierte in einem wahren Slug-Fest mit insgesamt 9 Homeruns alleine auf Metrostars-Seite.

Aber der Reihe nach: Das erste Spiel begann Omar Duenas gegen Lennard Halper, und zunächst sah es danach aus, als wären die Wanderers wie schon am Wochenende davor zu stark für die Ms. Ein Solo-Homer von Jerry Lacayo und ein RBI-Double von Peter Reyes ließen die Gäste gleich im ersten Inning anschreiben, der zweite Homer von Lacayo im 2. Inning ergab eine scheinbar schon vorentscheidende 3:0 Führung. Doch dann begann die große Zeit der Metrostars-Offensive. Homeruns von Sammy Hackl und Nathan Weatherly (3 RBI) drehten gleich Ende des zweiten Innings das Spiel. Der zwischenzeitliche Ausgleich durch Homerun von Reyes im fünften auf 4:4 wurde sofort mit einem 5-Run Big Inning beantworte, in dem Dominik Löffler (1 Run) und Sammy Hackl (2 Runs) weitere Homers lieferten und Weatherly mit einem Double sein RBI-Kontingent auf 5 erhöhte. Damit war der Bann gebrochen und das Spiel entschieden, denn der einzige weitere Run im Spiel war – dank Reliever und Winning Pitcher Jakob Simonsen, der ab dem 6. Inning nur mehr einen einzigen Runner in Scoring Position zuließ – der zum finalen 10:4, der 6. RBI von Weatherly. Die Aufholjagd in Richtung Finale hatte aber erst begonnen.

Das zweite Samstagsspiel sah Will Nahmens gegen Lukas Inmann am Mound und eine Metrostars-Offensive, die gleich von Beginn an Hits und Runs am laufenden Band lieferte. Die Highlights: ein 3-RBI Single von Peter Ferak im ersten Inning, ein 3-Run Homer von Sammy Hackl und ein weiteres 2-RBI Double von Weatherly im zweiten, erneut ein 3-RBI Long Ball von Hackl im dritten, und ein 2-RBI Single von Claus Seiser im vierten. Danach stand es bereits 18:1 – der eine Run der Wanderers ebenfalls ein Homerun, und zwar von Alexander Resel. Acht der neun Metrostars in der Starting Lineup konnten in diesem Spiel zumindest einen Hit (17 insgesamt), ebenfalls acht zumindest einen RBI erzielen, man hatte durch die Bank immer wieder Druck gemacht und neben Big Hits auch noch die entscheidenden Löcher in der Wanderers-Abwehr gefunden. Folgerichtig endete das Spiel mit Mercy Rule nach 6 Innings: 20:1 – ein Ergebnis, das vor diesem Samstag niemand auch nur annähernd hätte vorhersagen können. Die Konsequenz: ein entscheidendes Spiel 5 am Sonntag.

Neues Spiel, neue Pitcher (Mo Hackl gegen Daniel Walenta), neue Ausgangsposition - dachte man an diesem Sonntag auf beiden Seiten, aber das Bild der hit- und run-produzierenden Metrostars blieb das gleiche, wenn auch mit etwas Verzögerung: einem 1:0 durch RBI-Single von Tobi Schermer im 2. Inning folgten dann ab dem 4. Durchgang mit einer Ausnahme Innings mit mindestens 2 Runs, 6 alleine im vierten. Die Höhepunkte dabei waren zunächst ein Base Clearing Single (2 RBI) im vierten und ein 3-Run Homer im fünften, beide durch Richie Alzinger. Die Wanderers schöpften trotz 11:0-Spielstandes im sechsten Inning noch einmal Hoffnung, als Reyes ein Grand-Slam zum 11:4 gelang, doch die Antwort der Gastgeber ließ auch diesmal nicht lange auf sich warten. Alzinger legte einen weiteren Homerun (2 Runs) nach und übertrumpfte damit sogar mit insgesamt 7 RBI Sammy Hackl und Nate Weatherly vom Vortag, als beide jeweils ein 6-RBI Spiel verbuchten. Der perfekte Abschluss des Spiels war dann letztendlich ein Grand-Slam-Homerun von Dominik Löffler – dank der Mercy Rule quasi ein „Walk-off“, denn er besiegelte das finale 18:6 nach 8 Innings.

Damit ziehen die Metrostars unerwartet souverän in das Finale der BBL 2023 ein, das nächstes Wochenende mit zwei Spielen gegen die Wiener Neustädter Diving Ducks beginnt. Alle hoffen natürlich, dass der Schwung dieser Semifinalspiele weiter erhalten bleibt.

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